Umfrage Bezirk Pfäffikon: 82 % wünschen sich ein stärkeres Engagement der Politik im Immobilienmarkt

Die Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage der SP Bezirk Pfäffikon zeigen: Die Mieten im Bezirk Pfäffikon sind zu hoch – und die Bevölkerung wünscht sich deshalb ein stärkeres Engagement der Politik auf dem Immobilienmarkt.

«Die Rückmeldungen der Bevölkerung zeigen eindeutig, dass die Mieten im Bezirk Pfäffikon viel zu hoch sind und die Bevölkerung will, dass sich der Kanton und die Gemeinden viel stärker auf dem Immobilienmarkt engagieren, um die Mietexplosion in den Griff zu bekommen», fasst Brigitte Röösli die Ergebnisse der Umfrage zusammen. Im Oktober und November nahmen 351 Personen im Bezirk Pfäffikon an der Umfrage Teil.

 

Zu hohe Mieten

Wer heute im Kanton Zürich eine Wohnung sucht, zahlt rund 50 Prozent mehr als noch vor zwanzig Jahren – obwohl die Mieten wegen der tiefen Zinsen deutlich hätten sinken müssen. Dafür verantwortlich sind Immobilienkonzerne, die in den letzten Jahren immer mehr Grundstücke und Liegenschaften aufgekauft haben und sich auf Kosten der Bevölkerung bereichern – auch im Bezirk Pfäffikon.

Das spiegelt sich auch in den Rückmeldungen der Bevölkerung wider: 87,7% der Umfrageteilnehmenden finden die Wohnungen im Bezirk Pfäffikon «teuer» oder «viel zu teuer», nur 10,1 % finden sie «preislich in Ordnung».

Gleichzeitig deckt die Wohnumfrage auf, dass 43,2 % der Befragten nicht wissen, dass überhöhte Anfangsmietzinse angefochten werden können. Brigitte Röösli, Kantonsrätin der SP kommentiert: «Der Kanton und die Gemeinden müssen Mieter:innen aktiv über ihre Rechte informieren und bei der Anfechtung von Anfangsmietzinsen unterstützen. Viele wissen gar nicht, dass sie zu viel Miete bezahlen, oder sie haben Angst vor negativen Konsequenzen.»

 

Viele fürchten Wohnungsverlust

Immobilienkonzerne und institutionelle Anleger sind in den vergangenen Jahren immer wieder mit Leerkündigungen und Gesamtsanierungen oder Ersatzneubauten aufgefallen – mit enormen Mieterhöhungen als Folge. Diese Praxis ist in einigen Gemeinden des Bezirk Pfäffikon noch nicht so verbreitet wie z.B. in der Stadt Zürich. Dennoch befürchten bereits über ein Viertel der Befragten ihre Wohnungen aufgrund einer Sanierung mit massiver Mietzinserhöhung zu verlieren. Folglich unterstützen auch 76,2 %, dass die Gemeinden oder der Kanton Vermietern bei Sanierungen und Ersatzneubauten Auflagen machen, um krasse Mietsteigerungen zu verhindern.

Die SP ergreift Partei für die Mieter:innen und hat dafür unter andrem die Initiative für ein kommunales Vorkaufsrecht lanciert. So wie in den letzten Jahren kann es nicht weitergehen.

Brigitte Röösli

Stärkeres Engagement im Immobilienmarkt gefordert

82 % der Befragten geben an, dass sich die Politik stärker auf dem Immobilienmarkt engagieren soll, um gegen die steigenden Mieten anzukämpfen. Exemplarisch zeigt sich das an der breiten Unterstützung für eine Forderung der SP: 76,6 % der Befragten unterstützen die kantonale Initiative für ein kommunales Vorkaufsrecht, das Städten und Gemeinden erlauben würde, einfacher Land erwerben zu können, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Brigitte Röösli, Kantonsrätin und Co-Präsidentin SP Bezirk Pfäffikon, sagt dazu: «Es braucht jetzt endlich ein verstärktes Engagement des Kantons und der Gemeinden, um die Mieten wieder in den Griff zu kriegen. Die SP ergreift Partei für die Mieter:innen und hat dafür unter andrem die Initiative für ein kommunales Vorkaufsrecht lanciert. So wie in den letzten Jahren kann es nicht weitergehen.»

 

 

Auskünfte:

Brigitte Röösli, Co-Präsidentin SP Bezirk Pfäffikon

briroe@bluewin.ch

079 753 83 45